Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 05.10.2009 Die US-Wirtschaft ist von einer Erholung weit entfernt. Fast 36 Million Menschen sind mittlerweile auf Lebensmittelmarken angewiesen In der amerikanischen Öffentlichkeit wird inzwischen breit über das Ende der schwersten Rezession seit Jahrzehnten spekuliert, die derzeit die Vereinigten Staaten erschüttert. Seit Dezember 2007 befinden sich die USA im Wirtschaftsabschwung. Am 30. September gab eine Revision der Entwicklung des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das zweite Quartal dieses Jahres entsprechenden Hoffnungen neue Nahrung. Demnach ist das BIP in den USA zwischen April und Juni 2009 nur um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gefallen, wohingegen die ursprünglichen statistischen Schätzungen von einem Fall von einem Prozent ausgingen. Für das derzeit laufende, dritte Quartal erwarten die meisten Ökonomen einer Umfrage zufolge sogar ein deutliches Wachstum von drei bis vier Prozent. Als eine wichtige Konjunkturstütze fungierte im zweiten Quartal der amerikanische Staat, der auf Bundesebene seine Ausgaben im Rahmen des enormen US-Konjunkturpakets um 11,4 Prozent erhöhte. In der Rezession gelingt es inzwischen den Vereinigten Staaten sogar, ihr berüchtigtes Handelsdefizit etwas abzubauen. Während die amerikanischen Exporte im zweiten Quartal um 4,1 Prozent fielen, brachen die Importe in die USA sogar um 14,7 Prozent ein. Die Ära, in der die kreditfinanzierte Massennachfrage in den Vereinigten Staaten die Überschussproduktion der Weltwirtschaft aufnahm, ist endgültig vorbei.
Bedrohliche Statistik
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Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 05.10.2009 Die US-Wirtschaft ist von einer Erholung weit entfernt. Fast 36 Million Menschen sind mittlerweile auf Lebensmittelmarken angewiesen In der amerikanischen Öffentlichkeit wird inzwischen breit über das Ende der schwersten Rezession seit Jahrzehnten spekuliert, die derzeit die Vereinigten Staaten erschüttert. Seit Dezember 2007 befinden sich die USA im Wirtschaftsabschwung. Am 30. September gab eine Revision der Entwicklung des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das zweite Quartal dieses Jahres entsprechenden Hoffnungen neue Nahrung. Demnach ist das BIP in den USA zwischen April und Juni 2009 nur um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gefallen, wohingegen die ursprünglichen statistischen Schätzungen von einem Fall von einem Prozent ausgingen. Für das derzeit laufende, dritte Quartal erwarten die meisten Ökonomen einer Umfrage zufolge sogar ein deutliches Wachstum von drei bis vier Prozent. Als eine wichtige Konjunkturstütze fungierte im zweiten Quartal der amerikanische Staat, der auf Bundesebene seine Ausgaben im Rahmen des enormen US-Konjunkturpakets um 11,4 Prozent erhöhte. In der Rezession gelingt es inzwischen den Vereinigten Staaten sogar, ihr berüchtigtes Handelsdefizit etwas abzubauen. Während die amerikanischen Exporte im zweiten Quartal um 4,1 Prozent fielen, brachen die Importe in die USA sogar um 14,7 Prozent ein. Die Ära, in der die kreditfinanzierte Massennachfrage in den Vereinigten Staaten die Überschussproduktion der Weltwirtschaft aufnahm, ist endgültig vorbei.