"Junge Welt", 31.08.2009 Nach dem Gipfeltreffen in Sotschi: Moskau und Minsk zwischen Annäherung und Konfrontation Rußland und Belarus bemühen sich in letzter Zeit verstärkt, ihre arg zerrütteten bilateralen Beziehungen wieder zu normalisieren. Geopolitische und wirtschaftliche Differenzen – wie auch ein immer deutlicher von Moskau formulierter Führungsanspruch – führten zu etlichen Handelskriegen, energiepolitischen Auseinandersetzungen und handfesten diplomatischen Skandalen zwischen den einstmals engen Bündnispartnern. Das im April 1997 initiierte Projekt einer Union beider Staaten schien somit in weite Ferne gerückt. Eine deutliche Annäherung – wenn nicht gar einen Durchbruch – in etlichen Streitpunkten zwischen Minsk und Moskau erwarteten viele Beobachter von dem Gipfeltreffen des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew und seines belorussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko am vergangenen Donnerstag in Sotschi. Die Wirtschaftskooperation beider Staaten, insbesondere die Zusammenarbeit im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG) und der Zollunion zwischen Rußland, Kasachstan und Belarus, standen auf der Agenda des Treffens, wie die russische Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtete.
»Besser als gar kein Dialog«
»Besser als gar kein Dialog«
»Besser als gar kein Dialog«
"Junge Welt", 31.08.2009 Nach dem Gipfeltreffen in Sotschi: Moskau und Minsk zwischen Annäherung und Konfrontation Rußland und Belarus bemühen sich in letzter Zeit verstärkt, ihre arg zerrütteten bilateralen Beziehungen wieder zu normalisieren. Geopolitische und wirtschaftliche Differenzen – wie auch ein immer deutlicher von Moskau formulierter Führungsanspruch – führten zu etlichen Handelskriegen, energiepolitischen Auseinandersetzungen und handfesten diplomatischen Skandalen zwischen den einstmals engen Bündnispartnern. Das im April 1997 initiierte Projekt einer Union beider Staaten schien somit in weite Ferne gerückt. Eine deutliche Annäherung – wenn nicht gar einen Durchbruch – in etlichen Streitpunkten zwischen Minsk und Moskau erwarteten viele Beobachter von dem Gipfeltreffen des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew und seines belorussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko am vergangenen Donnerstag in Sotschi. Die Wirtschaftskooperation beider Staaten, insbesondere die Zusammenarbeit im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG) und der Zollunion zwischen Rußland, Kasachstan und Belarus, standen auf der Agenda des Treffens, wie die russische Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtete.