"Junge Welt", 06.08.2008 Neofaschistische Ausschreitungen in russischen Großstädten führen immer häufiger zu Todesopfern. Anzahl militanter Rassisten im Land wird auf etwa 70000 geschätzt Die rassistische Gewalt in Rußland eskaliert. Am 24. Juli meldete die Moskauer Staatsanwaltschaft die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens gegen eine Bande rechter Skinheads, deren Mitglieder der Ermordung von 21 Menschen verdächtigt werden. Die sieben Beschuldigten wurden im Mai unter Mordverdacht an zwei usbekischen Staatsbürgern festgenommen. Im weiteren Verlauf gestanden sie Morde an weiteren 19 Personen »mit nicht-slawischem Aussehen«. In Moskau laufen bereits mehrere Prozesse, in denen größtenteils jugendliche Angeklagte beschuldigt werden, Dutzende Morde an Ausländern oder Mitgliedern ethnischer Minderheiten begangen zu haben. So stehen seit dem 28. Juli zwölf Skinheads wegen mehrfachen Mordes vor Gericht. In einem weiteren Verfahren werden neun rechte Skins – darunter zwei siebzehnjährige – beschuldigt, 20 Menschen umgebracht zu haben. Bei den Ermittlungen kamen erste Details über die bestialischen Morde zutage. Eine Gruppe von Rechten habe laut Staatsanwaltschaft die Leiche ihres kasachischen Opfers in einer Wohnung in Stücke gehackt und diese dann im Hof des Hauses vergraben. Diese Angeklagten gehören der »National-Sozialistischen-Gesellschaft« (NSG) an, einer der aggressivsten und radikalsten der unzähligen russischen Neonazigruppen.
Die Gewalt eskaliert
Die Gewalt eskaliert
Die Gewalt eskaliert
"Junge Welt", 06.08.2008 Neofaschistische Ausschreitungen in russischen Großstädten führen immer häufiger zu Todesopfern. Anzahl militanter Rassisten im Land wird auf etwa 70000 geschätzt Die rassistische Gewalt in Rußland eskaliert. Am 24. Juli meldete die Moskauer Staatsanwaltschaft die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens gegen eine Bande rechter Skinheads, deren Mitglieder der Ermordung von 21 Menschen verdächtigt werden. Die sieben Beschuldigten wurden im Mai unter Mordverdacht an zwei usbekischen Staatsbürgern festgenommen. Im weiteren Verlauf gestanden sie Morde an weiteren 19 Personen »mit nicht-slawischem Aussehen«. In Moskau laufen bereits mehrere Prozesse, in denen größtenteils jugendliche Angeklagte beschuldigt werden, Dutzende Morde an Ausländern oder Mitgliedern ethnischer Minderheiten begangen zu haben. So stehen seit dem 28. Juli zwölf Skinheads wegen mehrfachen Mordes vor Gericht. In einem weiteren Verfahren werden neun rechte Skins – darunter zwei siebzehnjährige – beschuldigt, 20 Menschen umgebracht zu haben. Bei den Ermittlungen kamen erste Details über die bestialischen Morde zutage. Eine Gruppe von Rechten habe laut Staatsanwaltschaft die Leiche ihres kasachischen Opfers in einer Wohnung in Stücke gehackt und diese dann im Hof des Hauses vergraben. Diese Angeklagten gehören der »National-Sozialistischen-Gesellschaft« (NSG) an, einer der aggressivsten und radikalsten der unzähligen russischen Neonazigruppen.