"Junge Welt", 30.11.2009 Der Aufschwung ist da! Die größte Weltwirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte konnte nach Ansicht des geschäftsführenden Direktors des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, bereits Anfang Oktober überwunden werden. »Die Weltwirtschaft hat die Wende geschafft«, erklärte Strauss-Kahn am 2. Oktober bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Istanbul. In diesem Jahr werde nach Einschätzung des Währungsfonds die Weltwirtschaft noch um 1,1 Prozent schrumpfen, doch die Wachstumsprognosen für 2010 erhöhte der IWF bereits von 2,5 Prozent auf 3,1 Prozent. Dennoch mußte auch der Währungsfond-Chef zugeben, daß der Kapitalismus sich zusehends zu einer äußerst exklusiven Angelegenheit entwickelt. Es bestünden weiterhin »Abwärtsrisiken« für die weltweite Wirtschaftserholung, insbesondere der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei »besorgniserregend«. Diese werde nach Einschätzung des IWF-Direktors trotz einsetzenden »Aufschwungs« noch die nächsten »zehn bis zwölf Monate« global steigen. Folglich müßten die »konjunkturstützenden Maßnahmen« fortgeführt werden, um die Erholung nicht zu gefährden. Diese sei hauptsächlich auf die staatlichen Stützungsmaßnahmen zurückzuführen, betonte Strauss-Kahn. Da die private Nachfrage zu schwach sei, müsse die öffentliche dies ausgleichen.
Die letzte Spekulationsblase
Die letzte Spekulationsblase
Die letzte Spekulationsblase
"Junge Welt", 30.11.2009 Der Aufschwung ist da! Die größte Weltwirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte konnte nach Ansicht des geschäftsführenden Direktors des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, bereits Anfang Oktober überwunden werden. »Die Weltwirtschaft hat die Wende geschafft«, erklärte Strauss-Kahn am 2. Oktober bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Istanbul. In diesem Jahr werde nach Einschätzung des Währungsfonds die Weltwirtschaft noch um 1,1 Prozent schrumpfen, doch die Wachstumsprognosen für 2010 erhöhte der IWF bereits von 2,5 Prozent auf 3,1 Prozent. Dennoch mußte auch der Währungsfond-Chef zugeben, daß der Kapitalismus sich zusehends zu einer äußerst exklusiven Angelegenheit entwickelt. Es bestünden weiterhin »Abwärtsrisiken« für die weltweite Wirtschaftserholung, insbesondere der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei »besorgniserregend«. Diese werde nach Einschätzung des IWF-Direktors trotz einsetzenden »Aufschwungs« noch die nächsten »zehn bis zwölf Monate« global steigen. Folglich müßten die »konjunkturstützenden Maßnahmen« fortgeführt werden, um die Erholung nicht zu gefährden. Diese sei hauptsächlich auf die staatlichen Stützungsmaßnahmen zurückzuführen, betonte Strauss-Kahn. Da die private Nachfrage zu schwach sei, müsse die öffentliche dies ausgleichen.