"Junge Welt", 21.06.2008 Neoliberale Ideologen und imperiale Expansionisten besetzen Schaltstellen im Team des als »Kandidaten des Wechsels« gefeierten US-Präsidentschaftsanwärters Der als »Kandidat des Wechsels und der Hoffnung« aufgebaute demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama schlug nur drei Tage nach dem Rückzug Hillary Clintons aus dem Rennen ums Weiße Haus altbekannte Töne an: »Schauen Sie, ich bin ein Befürworter des Wachstums und der freien Märkte. Ich liebe den Markt«, erklärte Obama gegenüber dem Fernsehsender CNBC –eine programmatische Aussage, die durch die jüngsten Personalentscheidungen des ersten schwarzen Präsidentschaftskandidaten untermauert wird. Für besonderen Unmut und Aufruhr innerhalb der linksliberalen Anhängerschaft Obamas sorgte die Nominierung Jason Furmans zum Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des demokratischen Präsidentschaftskandidaten. Der 37jährige Furman gilt als dogmatischer Neoliberaler und gehört zu den prominentesten Verteidigern des für seine miserablen Arbeitsbedingungen berüchtigten, äußerst gewerkschaftsfeindlichen Einzelhandelkonzerns Wal-Mart. Noch während des Wahlkampfes attackierte Obama seine demokratische Konkurrentin gerade deswegen, weil diese im Vorstand Wal-Marts saß. »Ich werde dort niemals einkaufen«, griff Obama auf Meetings den Handelskonzern an, dessen erdrückende Marktmacht die kleingewerbliche Einzelhandelsstruktur ganzer Landstriche zusammenbrechen und veröden ließ.
Die Obama-Connection
Die Obama-Connection
Die Obama-Connection
"Junge Welt", 21.06.2008 Neoliberale Ideologen und imperiale Expansionisten besetzen Schaltstellen im Team des als »Kandidaten des Wechsels« gefeierten US-Präsidentschaftsanwärters Der als »Kandidat des Wechsels und der Hoffnung« aufgebaute demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama schlug nur drei Tage nach dem Rückzug Hillary Clintons aus dem Rennen ums Weiße Haus altbekannte Töne an: »Schauen Sie, ich bin ein Befürworter des Wachstums und der freien Märkte. Ich liebe den Markt«, erklärte Obama gegenüber dem Fernsehsender CNBC –eine programmatische Aussage, die durch die jüngsten Personalentscheidungen des ersten schwarzen Präsidentschaftskandidaten untermauert wird. Für besonderen Unmut und Aufruhr innerhalb der linksliberalen Anhängerschaft Obamas sorgte die Nominierung Jason Furmans zum Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des demokratischen Präsidentschaftskandidaten. Der 37jährige Furman gilt als dogmatischer Neoliberaler und gehört zu den prominentesten Verteidigern des für seine miserablen Arbeitsbedingungen berüchtigten, äußerst gewerkschaftsfeindlichen Einzelhandelkonzerns Wal-Mart. Noch während des Wahlkampfes attackierte Obama seine demokratische Konkurrentin gerade deswegen, weil diese im Vorstand Wal-Marts saß. »Ich werde dort niemals einkaufen«, griff Obama auf Meetings den Handelskonzern an, dessen erdrückende Marktmacht die kleingewerbliche Einzelhandelsstruktur ganzer Landstriche zusammenbrechen und veröden ließ.