"Junge Welt", 08.07.2011 Nabucco oder Southstream? Zweifel und Unsicherheiten begleiten die Aktionen der Staaten und Konzerne bei eurasischen Pipelineprojekten Trotz diverser Rückschlägen ist Brüssel nicht gewillt, Nabucco aufzugeben. Das von einem europäischen Konsortium geplante Pipelineprojekt soll über die Türkei verlaufend kaspisches und zentralasiatisches Erdgas bis nach Europa transportieren. Die direkten Konkurrenten heißen North- bzw. Southstream und werden maßgeblich vom Moskauer Energiegiganten Gasprom forciert. Hauptziel von Nabucco ist erklärtermaßen, die Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen zu verringern. Ganz im Zeichen der Energiepolitik stand dann auch die Brüssel-Visite des aserbaidschanischen Staatschefs Ilcham Alijew am 22. Juni. Dabei war die gesammte Führungsriege der EU angetreten, um dem Alleinherrscher des rohstoffreichen Landes verbindlichen Lieferzusagen für Nabucco abzuringen. Kommissionschef José Manuel Barroso, Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Parlamentschef Jerzy Buzek bemühten sich zudem, Alijew eine zunehmende europäische Integration Aserbaidschans und eine enge Kooperation im Rahmen des EU-Programms »Östliche Partnerschaft« schmackhaft zu machen. Werben um Baku
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"Junge Welt", 08.07.2011 Nabucco oder Southstream? Zweifel und Unsicherheiten begleiten die Aktionen der Staaten und Konzerne bei eurasischen Pipelineprojekten Trotz diverser Rückschlägen ist Brüssel nicht gewillt, Nabucco aufzugeben. Das von einem europäischen Konsortium geplante Pipelineprojekt soll über die Türkei verlaufend kaspisches und zentralasiatisches Erdgas bis nach Europa transportieren. Die direkten Konkurrenten heißen North- bzw. Southstream und werden maßgeblich vom Moskauer Energiegiganten Gasprom forciert. Hauptziel von Nabucco ist erklärtermaßen, die Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen zu verringern. Ganz im Zeichen der Energiepolitik stand dann auch die Brüssel-Visite des aserbaidschanischen Staatschefs Ilcham Alijew am 22. Juni. Dabei war die gesammte Führungsriege der EU angetreten, um dem Alleinherrscher des rohstoffreichen Landes verbindlichen Lieferzusagen für Nabucco abzuringen. Kommissionschef José Manuel Barroso, Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Parlamentschef Jerzy Buzek bemühten sich zudem, Alijew eine zunehmende europäische Integration Aserbaidschans und eine enge Kooperation im Rahmen des EU-Programms »Östliche Partnerschaft« schmackhaft zu machen. Werben um Baku