"Junge Welt", 12.02.2008 Ukraines Premierministerin Timoschenko versucht, höhere Transitgebühren für russisches Gas auszuhandeln. Präsident Juschtschenko in Moskau Die für den heutigen Dienstag geplante Staatsvisite des ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko in Moskau steht unter keinem guten Stern. Am Montag trafen sich Spitzenvertreter des staatlichen ukrainischen Energieversorgers Naftogas und des russischen Monopolisten Gasprom, um in letzter Minute einen erneuten »Gaskrieg« zwischen beiden Ländern zu verhindern. Am Freitag hatte Gasprom der ukrainischen Führung ein Ultimatum bis Dienstag, zehn Uhr, gestellt, die ausstehenden Verbindlichkeiten für geliefertes Erdgas zu begleichen. Am Montag wurde dieses um acht Stunden bis Dienstag. 16 Uhr, verlängert. Sollten bis dahin seitens der Ukraine keine verbindlichen Zusagen vorliegen, die umgerechnet 1,5 Milliarden US-Dollar an Gasprom zu überweisen, droht der Konzern damit, die Lieferungen einzustellen. Diese jüngste energiepolitische Eskalation markiert den vorläufigen Tiefpunkt in den russisch-ukrainischen Beziehungen, die sich mit dem Amtsantritt der entschieden prowestlich ausgerichteten Regierungschefin Julia Timoschenko rapide verschlechtern. Besorgt um die politische Wirkung seiner Moskau-Visite, forderte Juschtschenko seine Regierungschefin am Freitag auf, den erneuten »Gasstreit« innerhalb von drei Tagen beizulegen.
»Gasprinzessin« dreht am Rad
»Gasprinzessin« dreht am Rad
»Gasprinzessin« dreht am Rad
"Junge Welt", 12.02.2008 Ukraines Premierministerin Timoschenko versucht, höhere Transitgebühren für russisches Gas auszuhandeln. Präsident Juschtschenko in Moskau Die für den heutigen Dienstag geplante Staatsvisite des ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko in Moskau steht unter keinem guten Stern. Am Montag trafen sich Spitzenvertreter des staatlichen ukrainischen Energieversorgers Naftogas und des russischen Monopolisten Gasprom, um in letzter Minute einen erneuten »Gaskrieg« zwischen beiden Ländern zu verhindern. Am Freitag hatte Gasprom der ukrainischen Führung ein Ultimatum bis Dienstag, zehn Uhr, gestellt, die ausstehenden Verbindlichkeiten für geliefertes Erdgas zu begleichen. Am Montag wurde dieses um acht Stunden bis Dienstag. 16 Uhr, verlängert. Sollten bis dahin seitens der Ukraine keine verbindlichen Zusagen vorliegen, die umgerechnet 1,5 Milliarden US-Dollar an Gasprom zu überweisen, droht der Konzern damit, die Lieferungen einzustellen. Diese jüngste energiepolitische Eskalation markiert den vorläufigen Tiefpunkt in den russisch-ukrainischen Beziehungen, die sich mit dem Amtsantritt der entschieden prowestlich ausgerichteten Regierungschefin Julia Timoschenko rapide verschlechtern. Besorgt um die politische Wirkung seiner Moskau-Visite, forderte Juschtschenko seine Regierungschefin am Freitag auf, den erneuten »Gasstreit« innerhalb von drei Tagen beizulegen.