"Junge Welt", 19.04.2008 Osteuropas Wirtschaftsaufschwung ist auf Pump finanziert. Jetzt warnen IWF und Weltbank vor Folgen der Finanzkrise für die EU-Peripherie Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem konjunkturellen Einbruch in Osteuropa. Im jährlich publizierten Global Financial Stability Report droht der Fonds der gesamten osteuropäischen Peripherie der EU eine konjunkturelle »harte Landung« an. Diese könnte hauptsächlich durch die globale Finanzkrise ausgelöst werden, so die Washingtoner Finanzorganisation. Besonders die in der Region verbreitete Tendenz zur Ausbildung eines dramatischen Leistungsbilanzdefizits finden die IWF-Volkswirte besorgniserregend. Die Leistungsbilanz – eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Kenngrößen – registriert die Salden aus dem Warenaustausch eines Staates mit dem Ausland, dem Austausch von Dienstleistungen sowie der Finanzüberweisungen (z. B. Geldtransfer von Gastarbeitern in ihre Heimatländer). Ein Defizit, also ein negativer Saldo, bedeutet faktisch einen Vermögensrückgang der jeweiligen Volkswirtschaft. Hierbei können die scheinbar robust wachsenden Staaten Osteuropas wahrlich erschreckende Rekorde vorweisen.
Harte Landung statt Boom
Harte Landung statt Boom
Harte Landung statt Boom
"Junge Welt", 19.04.2008 Osteuropas Wirtschaftsaufschwung ist auf Pump finanziert. Jetzt warnen IWF und Weltbank vor Folgen der Finanzkrise für die EU-Peripherie Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem konjunkturellen Einbruch in Osteuropa. Im jährlich publizierten Global Financial Stability Report droht der Fonds der gesamten osteuropäischen Peripherie der EU eine konjunkturelle »harte Landung« an. Diese könnte hauptsächlich durch die globale Finanzkrise ausgelöst werden, so die Washingtoner Finanzorganisation. Besonders die in der Region verbreitete Tendenz zur Ausbildung eines dramatischen Leistungsbilanzdefizits finden die IWF-Volkswirte besorgniserregend. Die Leistungsbilanz – eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Kenngrößen – registriert die Salden aus dem Warenaustausch eines Staates mit dem Ausland, dem Austausch von Dienstleistungen sowie der Finanzüberweisungen (z. B. Geldtransfer von Gastarbeitern in ihre Heimatländer). Ein Defizit, also ein negativer Saldo, bedeutet faktisch einen Vermögensrückgang der jeweiligen Volkswirtschaft. Hierbei können die scheinbar robust wachsenden Staaten Osteuropas wahrlich erschreckende Rekorde vorweisen.