"Junge Welt", 16.06.2010 Endlich gute Nachrichten für die Heimatfront: USA wollen laut Pentagon und New York Times ungeheure Rohstoffvorkommen in Afghanistan entdeckt haben Die New York Times (NYT) machte es zur Topnachricht in den bürgerlichen Medien: Afghanistan habe enorme Rohstoffvorkommen, berichtete das Blatt am Sonntag. Reichhaltige Lagerstätten an Kobalt, Eisen, Kupfer und Gold, vor allem aber an Lithium seien von einem Team US-amerikanischer Geologen und Pentagon-Mitarbeiter im Land am Hindukusch entdeckt worden. Ersten Schätzungen einer Studie zufolge solle sich der Marktwert dieser Bodenschätze auf die – äußerst medienwirksame – Summe von rund einer Billion (1000 Milliarden) US-Dollar belaufen. Afghanistan könne nun zu einem »der wichtigsten Bergwerkszentren der Welt aufsteigen«, zitierte das US-Ostküstenblatt Regierungskreise. Die Vorkommen am strategischen Rohstoff Lithium, der zur Produktion moderner Akkus für Computer oder Elektroautos unabdingbar ist, bieten laut Einschätzung des Pentagon enormes Potential: Afghanistan könne bei Lithium das werden, was Saudi-Arabien beim Öl ist, so die NYT. Die Lagerstätten des seltenen Metalls in Afghanistan sollen der Studie zufolge sogar die Boliviens übertreffen – bislang die größten, die entdeckt worden waren. »Es ist ein atemberaubendes Potential hier«, jubelte David Howell Petraeus, hauptamtlich oberster Militär der Region (Kommandeur des Zentralkommandos der US Streitkräfte für Nahen und mittleren Osten sowie Afrika CENTCOM) in der NYT. Jalil Jumriany, Berater des afghanischen Bergbauministers, verkündete gegenüber der wohl einflußreichsten US-Zeitung sogar, daß diese Rohstoffvorkommen »zum Rückgrat der afghanischen Ökonomie« avancieren würden.
Jackpot oder Niete?
Jackpot oder Niete?
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"Junge Welt", 16.06.2010 Endlich gute Nachrichten für die Heimatfront: USA wollen laut Pentagon und New York Times ungeheure Rohstoffvorkommen in Afghanistan entdeckt haben Die New York Times (NYT) machte es zur Topnachricht in den bürgerlichen Medien: Afghanistan habe enorme Rohstoffvorkommen, berichtete das Blatt am Sonntag. Reichhaltige Lagerstätten an Kobalt, Eisen, Kupfer und Gold, vor allem aber an Lithium seien von einem Team US-amerikanischer Geologen und Pentagon-Mitarbeiter im Land am Hindukusch entdeckt worden. Ersten Schätzungen einer Studie zufolge solle sich der Marktwert dieser Bodenschätze auf die – äußerst medienwirksame – Summe von rund einer Billion (1000 Milliarden) US-Dollar belaufen. Afghanistan könne nun zu einem »der wichtigsten Bergwerkszentren der Welt aufsteigen«, zitierte das US-Ostküstenblatt Regierungskreise. Die Vorkommen am strategischen Rohstoff Lithium, der zur Produktion moderner Akkus für Computer oder Elektroautos unabdingbar ist, bieten laut Einschätzung des Pentagon enormes Potential: Afghanistan könne bei Lithium das werden, was Saudi-Arabien beim Öl ist, so die NYT. Die Lagerstätten des seltenen Metalls in Afghanistan sollen der Studie zufolge sogar die Boliviens übertreffen – bislang die größten, die entdeckt worden waren. »Es ist ein atemberaubendes Potential hier«, jubelte David Howell Petraeus, hauptamtlich oberster Militär der Region (Kommandeur des Zentralkommandos der US Streitkräfte für Nahen und mittleren Osten sowie Afrika CENTCOM) in der NYT. Jalil Jumriany, Berater des afghanischen Bergbauministers, verkündete gegenüber der wohl einflußreichsten US-Zeitung sogar, daß diese Rohstoffvorkommen »zum Rückgrat der afghanischen Ökonomie« avancieren würden.