"Junge Welt", 12.01.2009 Analyse. Eine andere Welt ist lebensnotwendig: Kapitalakkumulation und Eigentumsverhältnisse befördern die globale Erwärmung und stehen Gegenmaßnahmen diametral gegenüber Es ist bereits zu spät, um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels selbst durch eine massive Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen zu verhindern. In den letzten Wochen und Monaten wurde eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen veröffentlicht, die den rasant voranschreitenden Klimawandel in der Arktis thematisieren. So publizierten Forscher der Universität Cambridge und die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) Mitte Oktober eine umfassende Studie, die eine weitaus rascher voranschreitende Eisschmelze in der Arktis belegt als bislang angenommen. Ein Forscherteam hat im arktischen Winter auf einer rund 450 Kilometer langen Forschungsreise rund 6000 Datensätze bezüglich der Eisdecke in der Arktis gesammelt. Dabei wurde festgestellt, daß das Eis im nördlichen Teil der Beaufortsee inzwischen kaum noch aus mehrjährigen Schichten besteht, sondern nur noch eine relativ dünne einjährige Schicht von durchschnittlich 1,8 Metern aufweist. Dies sei zu wenig, um die Schmelze im kommenden arktischen Sommer zu überstehen. Schon in zehn Jahren soll laut der Prognose der an dieser Expedition beteiligten Wissenschaftler die Arktis größtenteils eisfrei sein. Im Jahr 2030 könnte sogar das gesamte Packeis im arktischen Sommer verschwunden sein.
Kapitalistische Klimakrise
Kapitalistische Klimakrise
Kapitalistische Klimakrise
"Junge Welt", 12.01.2009 Analyse. Eine andere Welt ist lebensnotwendig: Kapitalakkumulation und Eigentumsverhältnisse befördern die globale Erwärmung und stehen Gegenmaßnahmen diametral gegenüber Es ist bereits zu spät, um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels selbst durch eine massive Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen zu verhindern. In den letzten Wochen und Monaten wurde eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen veröffentlicht, die den rasant voranschreitenden Klimawandel in der Arktis thematisieren. So publizierten Forscher der Universität Cambridge und die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) Mitte Oktober eine umfassende Studie, die eine weitaus rascher voranschreitende Eisschmelze in der Arktis belegt als bislang angenommen. Ein Forscherteam hat im arktischen Winter auf einer rund 450 Kilometer langen Forschungsreise rund 6000 Datensätze bezüglich der Eisdecke in der Arktis gesammelt. Dabei wurde festgestellt, daß das Eis im nördlichen Teil der Beaufortsee inzwischen kaum noch aus mehrjährigen Schichten besteht, sondern nur noch eine relativ dünne einjährige Schicht von durchschnittlich 1,8 Metern aufweist. Dies sei zu wenig, um die Schmelze im kommenden arktischen Sommer zu überstehen. Schon in zehn Jahren soll laut der Prognose der an dieser Expedition beteiligten Wissenschaftler die Arktis größtenteils eisfrei sein. Im Jahr 2030 könnte sogar das gesamte Packeis im arktischen Sommer verschwunden sein.