"Junge Welt", 18.03.2008 Tschechischer Jugendverband KSM kämpft vor Gericht gegen sein vom Innenministerium verhängtes Verbot. Starke internationale Solidaritätskampage Der Kommunistische Jugendverband Tschechiens (KSM) kämpft um seine nackte Existenz. Am morgigen Mittwoch wird ab neun Uhr vor einem Prager Gericht über die Delegalisierung der Organisation verhandelt. Die vom Jugendverband der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens angestrengte Klage soll klären, ob eine formelle Verbotsverfügung des tschechischen Innenministeriums vom Oktober 2006 rechtens war oder wieder aufgehoben werden muß. Für besondere Empörung sorgte innerhalb der tschechischen und internationalen Linken die Begründung des Verbots dieser kommunistischen Jugendorganisation. Nachdem die seit November 2005 andauernden Versuche gescheitert waren, den KSM aufgrund formeller Verstöße gegen das Parteienrecht zu kriminalisieren, ging das Innenministerium zu einer anderen Strategie über. Das programmatische Ziel der Jungkommunisten, das Privateigentum an Produktionsmitteln durch kollektive Eigentumsstrukturen zu ersetzen, wurde für unvereinbar mit demokratischen Grundsätzen erklärt.
Kommunistenhatz
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"Junge Welt", 18.03.2008 Tschechischer Jugendverband KSM kämpft vor Gericht gegen sein vom Innenministerium verhängtes Verbot. Starke internationale Solidaritätskampage Der Kommunistische Jugendverband Tschechiens (KSM) kämpft um seine nackte Existenz. Am morgigen Mittwoch wird ab neun Uhr vor einem Prager Gericht über die Delegalisierung der Organisation verhandelt. Die vom Jugendverband der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens angestrengte Klage soll klären, ob eine formelle Verbotsverfügung des tschechischen Innenministeriums vom Oktober 2006 rechtens war oder wieder aufgehoben werden muß. Für besondere Empörung sorgte innerhalb der tschechischen und internationalen Linken die Begründung des Verbots dieser kommunistischen Jugendorganisation. Nachdem die seit November 2005 andauernden Versuche gescheitert waren, den KSM aufgrund formeller Verstöße gegen das Parteienrecht zu kriminalisieren, ging das Innenministerium zu einer anderen Strategie über. Das programmatische Ziel der Jungkommunisten, das Privateigentum an Produktionsmitteln durch kollektive Eigentumsstrukturen zu ersetzen, wurde für unvereinbar mit demokratischen Grundsätzen erklärt.