"Junge Welt", 15.05.2009 In Litauen wird am Sonntag neues Staatsoberhaupt gewählt Am kommenden Sonntag sind die Bürger Litauens aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Sollte keiner der sieben Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichen, fände am 7. Juni – zeitgleich mit dem Votum zum Europaparlament –eine Stichwahl zwischen den zwei bestplazierten Bewerbern statt. Valdas Adamkus, der scheidende Präsident Litauens, darf nach seiner zweiten fünfjährigen Amtszeit nicht mehr antreten. Das litauische Staatsoberhaupt verfügt laut Verfassung des 3,3 Millionen Einwohner zählenden Landes über erhebliche Machtmittel. Dazu zählen ein Mitspracherecht bei der Ausgestaltung der Außenpolitik, den Oberbefehl über die Streitkräfte und die Möglichkeit, Gesetzgebungsverfahren mittels eines Vetos zu blockieren. Die besten Aussichten darauf, Adamkus zu beerben, hat Dalia Grybauskaite, die vor kurzem noch als EU-Kommissarin für Finanzen und Haushalt tätig war. Sollte die vom litauischen Premier Andrius Kubilius öffentlich unterstützte Grybauskaite tatsächlich die Präsidentschaft erringen, so wäre sie die erste Frau in diesem Amt. Nennenswerte Chancen haben am kommenden Sonntag noch der Vorsitzende der litauischen Sozialdemokraten, Algirdas Butkevicius, wie auch der ehemalige Ministerpräsident Kazimira Prunskiene. Allerdings könnte laut neuesten Wahlumfragen die erfahrene EU-Politikerin Grybauskait sogar mehr als 50 Prozent aller Stimmen im ersten Wahlgang auf sich vereinigen und so das Rennen ums Präsidentenamt für sich entscheiden.
Kontrastprogramm in Vilnius?
Kontrastprogramm in Vilnius?
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"Junge Welt", 15.05.2009 In Litauen wird am Sonntag neues Staatsoberhaupt gewählt Am kommenden Sonntag sind die Bürger Litauens aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Sollte keiner der sieben Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichen, fände am 7. Juni – zeitgleich mit dem Votum zum Europaparlament –eine Stichwahl zwischen den zwei bestplazierten Bewerbern statt. Valdas Adamkus, der scheidende Präsident Litauens, darf nach seiner zweiten fünfjährigen Amtszeit nicht mehr antreten. Das litauische Staatsoberhaupt verfügt laut Verfassung des 3,3 Millionen Einwohner zählenden Landes über erhebliche Machtmittel. Dazu zählen ein Mitspracherecht bei der Ausgestaltung der Außenpolitik, den Oberbefehl über die Streitkräfte und die Möglichkeit, Gesetzgebungsverfahren mittels eines Vetos zu blockieren. Die besten Aussichten darauf, Adamkus zu beerben, hat Dalia Grybauskaite, die vor kurzem noch als EU-Kommissarin für Finanzen und Haushalt tätig war. Sollte die vom litauischen Premier Andrius Kubilius öffentlich unterstützte Grybauskaite tatsächlich die Präsidentschaft erringen, so wäre sie die erste Frau in diesem Amt. Nennenswerte Chancen haben am kommenden Sonntag noch der Vorsitzende der litauischen Sozialdemokraten, Algirdas Butkevicius, wie auch der ehemalige Ministerpräsident Kazimira Prunskiene. Allerdings könnte laut neuesten Wahlumfragen die erfahrene EU-Politikerin Grybauskait sogar mehr als 50 Prozent aller Stimmen im ersten Wahlgang auf sich vereinigen und so das Rennen ums Präsidentenamt für sich entscheiden.