"Junge Welt", 01.04.2010 Kapitalismus ist Weltvernichtung: Versuch, einen Bericht »Zur Lage der Welt 2010« vom Kopf auf die Füße zu stellen Eine Unmenge statistisches Material zu Umwelt- und Sozialfragen ist in dem Bericht »Zur Lage der Welt 2010« enthalten, den das Worldwatch Institute (WWI) am 18. März in der deutschen Fassung vorgelegt hat. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Sitz in Washington publiziert solche Jahresberichte seit 1985. An der aktuellen deutschen Version haben die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung und die NGO Germanwatch mitgeschrieben. Unter dem Titel »Einfach besser leben – Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil« geht es um ökologische Folgen des kapitalistischen Konsummodells. Das derzeitige Konsumniveau führt in einen zivilisatorischen »Kollaps«, lautet die Grundthese, die mit einer Vielzahl von Fallstudien und anschaulichen Beispiele untermauert wird. Vor allem in der ersten Welt ufert der überflüssige Konsum aus. Das bringt eine rasche Erschöpfung der natürlichen Ressourcen mit sich und einen steigenden Energieverbrauch – der wichtigste Faktor, wenn es um Treibhausgase geht. So gerät die Welt an den Rand einer Ressourcen- und Klimakrise. »Konsum ist Klimakiller Nr. 1«, heißt es wörtlich.
Kultur des Profits
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"Junge Welt", 01.04.2010 Kapitalismus ist Weltvernichtung: Versuch, einen Bericht »Zur Lage der Welt 2010« vom Kopf auf die Füße zu stellen Eine Unmenge statistisches Material zu Umwelt- und Sozialfragen ist in dem Bericht »Zur Lage der Welt 2010« enthalten, den das Worldwatch Institute (WWI) am 18. März in der deutschen Fassung vorgelegt hat. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Sitz in Washington publiziert solche Jahresberichte seit 1985. An der aktuellen deutschen Version haben die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung und die NGO Germanwatch mitgeschrieben. Unter dem Titel »Einfach besser leben – Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil« geht es um ökologische Folgen des kapitalistischen Konsummodells. Das derzeitige Konsumniveau führt in einen zivilisatorischen »Kollaps«, lautet die Grundthese, die mit einer Vielzahl von Fallstudien und anschaulichen Beispiele untermauert wird. Vor allem in der ersten Welt ufert der überflüssige Konsum aus. Das bringt eine rasche Erschöpfung der natürlichen Ressourcen mit sich und einen steigenden Energieverbrauch – der wichtigste Faktor, wenn es um Treibhausgase geht. So gerät die Welt an den Rand einer Ressourcen- und Klimakrise. »Konsum ist Klimakiller Nr. 1«, heißt es wörtlich.