"Junge Welt", 06.08.2009 Opposition aus der eigenen Partei: Barack Obamas Versuch, Krankenversicherung für alle US-Bürger zu schaffen, steht vor dem Scheitern Den US-Linken sind sie derzeit ein Greuel, von den Medien werden sie hingegen hofiert. Gemeint sind die »blauen Hunde«. Jene konservativen Politiker der Demokratischen Partei (Blau ist die Farbe der US-Demokraten) waren in den zurückliegenden Tagen maßgeblich an der Verzögerung und Verwässerung der von Präsident Barack Obama forcierten Gesundheitsreform beteiligt. Die gilt als zentrales innenpolitisches Vorhaben der »Change«-Administration. Angeführt von dem Abgeordneten Mike Ross aus Arkansas stehen die »Blue Dogs« in offener Opposition und bekämpfen das mühsam ausgearbeiteten Reformkonzept. Vorgeblich wegen dessen enormer Kosten. Dies führte dazu, daß Obamas Vorzeigeprojekt eine wichtige Hürde im Kongreßausschuß für Energie und Handel erst am 31. Juli nehmen konnte. Dort stimmten 31 Abgeordnete für eine neu ausgehandelte Kompromißvorlage, 28 dagegen. Fünf Demokraten verweigerten ihre Zustimmung.
Lobby setzt auf Sieg
Lobby setzt auf Sieg
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"Junge Welt", 06.08.2009 Opposition aus der eigenen Partei: Barack Obamas Versuch, Krankenversicherung für alle US-Bürger zu schaffen, steht vor dem Scheitern Den US-Linken sind sie derzeit ein Greuel, von den Medien werden sie hingegen hofiert. Gemeint sind die »blauen Hunde«. Jene konservativen Politiker der Demokratischen Partei (Blau ist die Farbe der US-Demokraten) waren in den zurückliegenden Tagen maßgeblich an der Verzögerung und Verwässerung der von Präsident Barack Obama forcierten Gesundheitsreform beteiligt. Die gilt als zentrales innenpolitisches Vorhaben der »Change«-Administration. Angeführt von dem Abgeordneten Mike Ross aus Arkansas stehen die »Blue Dogs« in offener Opposition und bekämpfen das mühsam ausgearbeiteten Reformkonzept. Vorgeblich wegen dessen enormer Kosten. Dies führte dazu, daß Obamas Vorzeigeprojekt eine wichtige Hürde im Kongreßausschuß für Energie und Handel erst am 31. Juli nehmen konnte. Dort stimmten 31 Abgeordnete für eine neu ausgehandelte Kompromißvorlage, 28 dagegen. Fünf Demokraten verweigerten ihre Zustimmung.