"Junge Welt", 05.02.2009 Kirgisiens Staatschef verfügt Schließung des letzten US-Militärstützpunkts in Zentralasien. Moskau erläßt Bischkek Schulden Am vergangenen Dienstag ließ Kirgisiens Staatschef Kurmanbek Bakijew eine geopolitische Bombe platzen. Die Führung des zentralasiatischen, strategisch ungemein günstig zwischen China und Rußland gelegenen Landes entschied sich, die Schließung der US-Luftwaffenbasis Manas zu verfügen. »Kirgisiens Regierung hat beschlossen, die Aufenthaltsfrist für die Basis zu beenden«, verkündete Bakijew laut der Nachrichtenagentur RIA-Nowosti in Moskau. Dieser inzwischen letzte den USA in Zentralasien verbliebene Militärstützpunkt wurde 2001 im Zuge des Afghanistan-Krieges errichtet, derzeit befinden sich dort über 1000 US-Soldaten. Während der aufsehenerregenden Staatsvisite Bakijews in Moskau wurde auch deutlich, daß der Kreml den kirgisischen Präsidenten diese Entscheidung zu vergolden wußte. Zum einen wurden zwischen Moskau und Bischkek umfangreiche Regelungen zur Abschreibung der Auslandsschulden Kirgisiens gegenüber Rußland in einem Umfang von 180 Millionen US-Dollar getroffen. Als Gegenleistung für diesen Schuldenerlaß ist »die Übernahme einer Reihe von Immobilien und Unternehmen durch Rußland vorgesehen, wie Sergej Prichodko, der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, gegenüber RIA-Nowosti erklärte. Zu den wichtigsten Übernahmeobjekten zählen zweifellos der einzige kirgisische Rüstungsbetrieb »Dastan« wie auch das Wasserkraftwerk Kambarata am Fluß Naryn. Rußland übernimmt 48 Prozent aller Aktien von »Dastan«.
Manas macht dicht
Manas macht dicht
Manas macht dicht
"Junge Welt", 05.02.2009 Kirgisiens Staatschef verfügt Schließung des letzten US-Militärstützpunkts in Zentralasien. Moskau erläßt Bischkek Schulden Am vergangenen Dienstag ließ Kirgisiens Staatschef Kurmanbek Bakijew eine geopolitische Bombe platzen. Die Führung des zentralasiatischen, strategisch ungemein günstig zwischen China und Rußland gelegenen Landes entschied sich, die Schließung der US-Luftwaffenbasis Manas zu verfügen. »Kirgisiens Regierung hat beschlossen, die Aufenthaltsfrist für die Basis zu beenden«, verkündete Bakijew laut der Nachrichtenagentur RIA-Nowosti in Moskau. Dieser inzwischen letzte den USA in Zentralasien verbliebene Militärstützpunkt wurde 2001 im Zuge des Afghanistan-Krieges errichtet, derzeit befinden sich dort über 1000 US-Soldaten. Während der aufsehenerregenden Staatsvisite Bakijews in Moskau wurde auch deutlich, daß der Kreml den kirgisischen Präsidenten diese Entscheidung zu vergolden wußte. Zum einen wurden zwischen Moskau und Bischkek umfangreiche Regelungen zur Abschreibung der Auslandsschulden Kirgisiens gegenüber Rußland in einem Umfang von 180 Millionen US-Dollar getroffen. Als Gegenleistung für diesen Schuldenerlaß ist »die Übernahme einer Reihe von Immobilien und Unternehmen durch Rußland vorgesehen, wie Sergej Prichodko, der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, gegenüber RIA-Nowosti erklärte. Zu den wichtigsten Übernahmeobjekten zählen zweifellos der einzige kirgisische Rüstungsbetrieb »Dastan« wie auch das Wasserkraftwerk Kambarata am Fluß Naryn. Rußland übernimmt 48 Prozent aller Aktien von »Dastan«.