"Junge Welt", 05.02.2008 Das Kapital gewinnt immer: Banken und Großkonzerne überschütten die US-Präsidentschaftsbewerber mit Geld Wie elektrisiert berichtete die britische Ausgabe der Financial Times von einem Wahlkampfrennen der ganz besonderen Art. Die US-Präsidentschaftskandidaten befänden sich in einem Sprint um den Titel »Milliardenpräsident«, proklamierte das Wirtschaftsblatt, da die Wall Street und die amerikanischen Großkonzerne derzeit Geld in einem vorher ungenanntem Ausmaß in die Kampagnen der verschiedenen Mitbewerber »hineinpumpen«. Der diesjährige Wahlkampf habe sehr früh angefangen und die Wirtschaft gezwungen, ihre Zuwendungen »generös zu verteilen«, um gute Beziehungen zu den acht aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten zu gewährleisten, die anfangs im Rennen waren. »Diese Wahl kann mit keiner anderen verglichen werden, weil sie bereits so früh mit soviel Geld gestartet ist«, erklärte der Pressesprecher des Center for Responsive Politics, Massie Ritsch, gegenüber der Financial Times. Laut Ritsch, dessen Organisation die Finanzierung politischer Organisationen analysiert, hängt der über den Kandidaten niedergehende Geldsegen auch mit dem »offenen Sitz« bei diesem Wahlkampf zusammen. Es sei das erste Mal seit 80 Jahren, daß an dem Urnengang kein Amtsinhaber oder ein Vizepräsident teilnehme, so Ritsch, was die große Anzahl ernsthafter Kandidaten –und folglich die große Streuung finanzieller Zuwendungen seitens des Kapitals – erkläre.
Ohne Moos nix los
Ohne Moos nix los
Ohne Moos nix los
"Junge Welt", 05.02.2008 Das Kapital gewinnt immer: Banken und Großkonzerne überschütten die US-Präsidentschaftsbewerber mit Geld Wie elektrisiert berichtete die britische Ausgabe der Financial Times von einem Wahlkampfrennen der ganz besonderen Art. Die US-Präsidentschaftskandidaten befänden sich in einem Sprint um den Titel »Milliardenpräsident«, proklamierte das Wirtschaftsblatt, da die Wall Street und die amerikanischen Großkonzerne derzeit Geld in einem vorher ungenanntem Ausmaß in die Kampagnen der verschiedenen Mitbewerber »hineinpumpen«. Der diesjährige Wahlkampf habe sehr früh angefangen und die Wirtschaft gezwungen, ihre Zuwendungen »generös zu verteilen«, um gute Beziehungen zu den acht aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten zu gewährleisten, die anfangs im Rennen waren. »Diese Wahl kann mit keiner anderen verglichen werden, weil sie bereits so früh mit soviel Geld gestartet ist«, erklärte der Pressesprecher des Center for Responsive Politics, Massie Ritsch, gegenüber der Financial Times. Laut Ritsch, dessen Organisation die Finanzierung politischer Organisationen analysiert, hängt der über den Kandidaten niedergehende Geldsegen auch mit dem »offenen Sitz« bei diesem Wahlkampf zusammen. Es sei das erste Mal seit 80 Jahren, daß an dem Urnengang kein Amtsinhaber oder ein Vizepräsident teilnehme, so Ritsch, was die große Anzahl ernsthafter Kandidaten –und folglich die große Streuung finanzieller Zuwendungen seitens des Kapitals – erkläre.