"Junge Welt", 19.12.2009 Moskau und der Westen erfolglos bei Kampf um Zentralasiens Energieressourcen. Neu eingeweihte Pipeline leitet große Gasmengen nach China Der große zentralasiatische Pipelinepoker um die Energieträger der Region wird in der öffentlichen Wahrnehmung hauptsächlich zwischen Rußland und dem Westen ausgetragen. Doch es scheint, als könnte ausgerechnet China als der lachende Dritte den Jackpot bereits geknackt haben. Am 14. Dezember eröffnete der chinesische Präsident Hu Jintao zusammen mit seinen turkmenischen, usbekischen und kasachischen Amtskollegen während einer Zeremonie in der Karakumwüste symbolisch die kürzlich fertiggestellte zentralasiatisch-chinesische Gaspipeline. Die soll schon 2012 ihre volle Kapazitätsauslastung von 40 Milliarden Kubikmetern Erdgas jährlich erreichen. Diese neue Trasse, die auf über 1800 Kilometern über turkmenischens, usbekisches und kasachisches Territorium bis zur chinesischen Grenze verläuft, stelle laut Hu »eine weitere Plattform« für die Zusammenarbeit zwischen China und den zentralasiatischen Republiken dar. Turkmenistans Staatschef Gurbanguly Berdimuhamedow sprach während der Einweihung gar von einer »neuen Ära« in den Beziehungen der beteiligten Staaten, die auf einer »goldenen Seite« in deren Geschichtsbüchern verewigt werde. Turkmenistan hat sich laut Berdimuhamedow verpflichtet, das Reich der Mitte in den nächsten 30 Jahren mit 40 Milliarden Kubikmetern Erdgas jährlich zu beliefern. In China wird das Erdgas über ein nahezu 5000 Kilometer langes Leitungssystem weiter südöstlich befördert, wo es auch Megastädte wie Schanghai und Guangzhou versorgen soll.
Peking hängt alle ab
Peking hängt alle ab
Peking hängt alle ab
"Junge Welt", 19.12.2009 Moskau und der Westen erfolglos bei Kampf um Zentralasiens Energieressourcen. Neu eingeweihte Pipeline leitet große Gasmengen nach China Der große zentralasiatische Pipelinepoker um die Energieträger der Region wird in der öffentlichen Wahrnehmung hauptsächlich zwischen Rußland und dem Westen ausgetragen. Doch es scheint, als könnte ausgerechnet China als der lachende Dritte den Jackpot bereits geknackt haben. Am 14. Dezember eröffnete der chinesische Präsident Hu Jintao zusammen mit seinen turkmenischen, usbekischen und kasachischen Amtskollegen während einer Zeremonie in der Karakumwüste symbolisch die kürzlich fertiggestellte zentralasiatisch-chinesische Gaspipeline. Die soll schon 2012 ihre volle Kapazitätsauslastung von 40 Milliarden Kubikmetern Erdgas jährlich erreichen. Diese neue Trasse, die auf über 1800 Kilometern über turkmenischens, usbekisches und kasachisches Territorium bis zur chinesischen Grenze verläuft, stelle laut Hu »eine weitere Plattform« für die Zusammenarbeit zwischen China und den zentralasiatischen Republiken dar. Turkmenistans Staatschef Gurbanguly Berdimuhamedow sprach während der Einweihung gar von einer »neuen Ära« in den Beziehungen der beteiligten Staaten, die auf einer »goldenen Seite« in deren Geschichtsbüchern verewigt werde. Turkmenistan hat sich laut Berdimuhamedow verpflichtet, das Reich der Mitte in den nächsten 30 Jahren mit 40 Milliarden Kubikmetern Erdgas jährlich zu beliefern. In China wird das Erdgas über ein nahezu 5000 Kilometer langes Leitungssystem weiter südöstlich befördert, wo es auch Megastädte wie Schanghai und Guangzhou versorgen soll.