Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 07.04.2009 In den USA haben neofaschistische und fundamentalistisch-christlich Milizen enormen Zulauf. Die braunen Truppen schrecken auch nicht vor Bombenanschlägen zurück Sie wollten einen Polizisten töten und bei dessen Beerdigung einen massiven Bombenanschlag auf die Trauergäste durchführen, der zum Fanal zu einem „Krieg gegen die Regierung“ werden sollte. Inzwischen tauchen immer neue Details über Ideologie und Ziele der rechtsextremen Hutaree-Miliz auf, gegen die Ende März die US-Bundesbehörden eine Reihe von Razzien durchführten. Neun Mitglieder dieser christlich-fundamentalistischen Gruppierung wurden hierbei in Michigan, Ohio und Indiana festgenommen. Den Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft die versuchte Anwendung einer Massenvernichtungswaffe, Umgang mit Sprengstoff und illegalen Waffenbesitz vor. Ihnen droht eine lebenslange Haftstrafe. Seit 2008 haben die Hutaree-Milizionäre - deren Gruppenname ein erfundenes Codewort für „Christlicher Kämpfer“ ist - laut Polizeiangaben den „bewaffneten Kampf“ gegen den „Antichristen“ trainiert. In ihrer apokalyptisch ausgerichteten Ideologie sahen diese Rechtsextremisten vor allem die US-Regierung als eine Verkörperung des Satans an. Die fundamentalistische Gruppe war nach eigenen Angaben dabei, sich „auf die Endzeitschlachten vorzubereiten, um das Zeugnis Jesu Christi lebendig zu halten.“ Auf Videomaterial ist zu sehen, wie die Milizionäre die US-Fahne verbrennen und diese durch ihre eigene Flagge ersetzen, auf der ein Kreuz mit zwei gekreuzten roten Pfeilen abgebildet ist. Zum paramilitärischen Training gehörte eine Brutalisierungsstrategie. Einer der Angeklagten habe „seine Katze getötet, um zu sehen, ob er etwas töten kann, was ihm wichtig ist,“ hieß es aus Ermittlerkreisen.
Rechte Hand Gottes
Rechte Hand Gottes
Rechte Hand Gottes
Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 07.04.2009 In den USA haben neofaschistische und fundamentalistisch-christlich Milizen enormen Zulauf. Die braunen Truppen schrecken auch nicht vor Bombenanschlägen zurück Sie wollten einen Polizisten töten und bei dessen Beerdigung einen massiven Bombenanschlag auf die Trauergäste durchführen, der zum Fanal zu einem „Krieg gegen die Regierung“ werden sollte. Inzwischen tauchen immer neue Details über Ideologie und Ziele der rechtsextremen Hutaree-Miliz auf, gegen die Ende März die US-Bundesbehörden eine Reihe von Razzien durchführten. Neun Mitglieder dieser christlich-fundamentalistischen Gruppierung wurden hierbei in Michigan, Ohio und Indiana festgenommen. Den Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft die versuchte Anwendung einer Massenvernichtungswaffe, Umgang mit Sprengstoff und illegalen Waffenbesitz vor. Ihnen droht eine lebenslange Haftstrafe. Seit 2008 haben die Hutaree-Milizionäre - deren Gruppenname ein erfundenes Codewort für „Christlicher Kämpfer“ ist - laut Polizeiangaben den „bewaffneten Kampf“ gegen den „Antichristen“ trainiert. In ihrer apokalyptisch ausgerichteten Ideologie sahen diese Rechtsextremisten vor allem die US-Regierung als eine Verkörperung des Satans an. Die fundamentalistische Gruppe war nach eigenen Angaben dabei, sich „auf die Endzeitschlachten vorzubereiten, um das Zeugnis Jesu Christi lebendig zu halten.“ Auf Videomaterial ist zu sehen, wie die Milizionäre die US-Fahne verbrennen und diese durch ihre eigene Flagge ersetzen, auf der ein Kreuz mit zwei gekreuzten roten Pfeilen abgebildet ist. Zum paramilitärischen Training gehörte eine Brutalisierungsstrategie. Einer der Angeklagten habe „seine Katze getötet, um zu sehen, ob er etwas töten kann, was ihm wichtig ist,“ hieß es aus Ermittlerkreisen.