"Junge Welt", 30.10.2009 Premier Putin träumt von moderner Wirtschaft. Sein Rezept: Privatisierungen und ausländische Investoren. BRD-Konzerne in den Startlöchern Der Kreml scheint entschlossen, ein umfangreiches Privatisierungsprogramm durchzuziehen. Innerhalb der kommenden drei Jahre könnten dabei bis zu 5500 Staatsunternehmen ganz oder teilweise privatisiert werden. Dies hatte der Erste Stellvertreter des Premierministers, Igor Schuwalow, Anfang Oktober angekündigt. Die Russische Föderation werde den Staatsanteil an der Wirtschaft von derzeit etwa 50 Prozent auf 30 Prozent »oder weniger« reduzieren, präzisierte Finanzminister Alexej Kudrin. 2010 sollen etwa 450 Unternehmen veräußert werden. Die Regierung rechnet mit 70 Milliarden Rubel (ca. 1,5 Milliarden Euro) an Einnahmen. Dies wäre das zehnfache dessen, was sie vor Bekanntgabe dieser Privatisierungsoffensive kalkuliert hatte. Die Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung, Elwira Nabjullina, machte aber am 6. Oktober auch klar, daß die wichtigsten Staatsunternehmen wie beispielsweise die Konzerngiganten Rosneft, Aeroflot, die Sberbank oder Gasprom im kommenden Jahr nicht zum Verkauf stünden. In diesem Jahr rechnet Nabjullina mit Privatisierungserlösen von zwölf Milliarden Rubel (270 Millionen Euro) und setzt auf »günstige« Marktbedingungen. »Wir werden nicht billig verkaufen.« Im kommenden Jahr sollen damnach kleinere staatliche Energie- und Transportunternehmen, Flughäfen sowie See- und Flußterminals verkauft werden.
Schlußverkauf in Moskau
Schlußverkauf in Moskau
Schlußverkauf in Moskau
"Junge Welt", 30.10.2009 Premier Putin träumt von moderner Wirtschaft. Sein Rezept: Privatisierungen und ausländische Investoren. BRD-Konzerne in den Startlöchern Der Kreml scheint entschlossen, ein umfangreiches Privatisierungsprogramm durchzuziehen. Innerhalb der kommenden drei Jahre könnten dabei bis zu 5500 Staatsunternehmen ganz oder teilweise privatisiert werden. Dies hatte der Erste Stellvertreter des Premierministers, Igor Schuwalow, Anfang Oktober angekündigt. Die Russische Föderation werde den Staatsanteil an der Wirtschaft von derzeit etwa 50 Prozent auf 30 Prozent »oder weniger« reduzieren, präzisierte Finanzminister Alexej Kudrin. 2010 sollen etwa 450 Unternehmen veräußert werden. Die Regierung rechnet mit 70 Milliarden Rubel (ca. 1,5 Milliarden Euro) an Einnahmen. Dies wäre das zehnfache dessen, was sie vor Bekanntgabe dieser Privatisierungsoffensive kalkuliert hatte. Die Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung, Elwira Nabjullina, machte aber am 6. Oktober auch klar, daß die wichtigsten Staatsunternehmen wie beispielsweise die Konzerngiganten Rosneft, Aeroflot, die Sberbank oder Gasprom im kommenden Jahr nicht zum Verkauf stünden. In diesem Jahr rechnet Nabjullina mit Privatisierungserlösen von zwölf Milliarden Rubel (270 Millionen Euro) und setzt auf »günstige« Marktbedingungen. »Wir werden nicht billig verkaufen.« Im kommenden Jahr sollen damnach kleinere staatliche Energie- und Transportunternehmen, Flughäfen sowie See- und Flußterminals verkauft werden.