"Junge Welt", Gewerkschaftsbeilage vom 30.09.2009 Gewerkschaften haben es bei Opel im polnischen Gliwice schwer Die Beschäftigten des polnischen Opel-Werks in Gliwice dürften sich so langsam an die Beschwichtigungsreden von Politikern und Managern gewöhnt haben. Erst Mitte September versicherte ihnen der polnische Ministerpräsident Donald Tusk höchstpersönlich, daß sie weiterhin »ruhig schlafen« könnten, da die neuen russisch-kanadischen Eigner des Fahrzeugherstellers keinesfalls an eine Schließung der polnischen Fabrik dächten. Er habe mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem russischen Premier Wladimir Putin gesprochen, und beide hätten ihm den Fortbestand dieses Produktionsstandortes zugesichert, so Tusk. Ähnlich argumentierte am 16. September Opel-Chef Hans Demant in einem Interview mit der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita, in dem er die »Schlüsselrolle« des Werkes in Gliwice für die künftige Strategie von »New Opel« hervorhob. Die »dortigen Arbeiter haben mich niemals enttäuscht«, verkündete er gönnerhaft. In Gliwice werde künftig der neue Astra IV gebaut, der zu einem der wichtigsten Fahrzeuge des Autoherstellers avancieren soll: »Wir haben sehr ehrgeizige Pläne mit diesem Auto. Wir haben hier alle unsere neuesten Technologien investiert«, so Demant. Bereits im November soll die Serienproduktion dieses neuen Fahrzeugtyps in dem südpolnischen Werk beginnen. Selbst von der ebenfalls ins Auge gefaßten Aufnahme der Produktion des Astra IV in Rußland könne Gliwice profitieren, da das polnische Opel-Werk zusätzlich als Komponentenlieferant fungieren werde.
Sorge trotz Beschwichtigung
Sorge trotz Beschwichtigung
Sorge trotz Beschwichtigung
"Junge Welt", Gewerkschaftsbeilage vom 30.09.2009 Gewerkschaften haben es bei Opel im polnischen Gliwice schwer Die Beschäftigten des polnischen Opel-Werks in Gliwice dürften sich so langsam an die Beschwichtigungsreden von Politikern und Managern gewöhnt haben. Erst Mitte September versicherte ihnen der polnische Ministerpräsident Donald Tusk höchstpersönlich, daß sie weiterhin »ruhig schlafen« könnten, da die neuen russisch-kanadischen Eigner des Fahrzeugherstellers keinesfalls an eine Schließung der polnischen Fabrik dächten. Er habe mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem russischen Premier Wladimir Putin gesprochen, und beide hätten ihm den Fortbestand dieses Produktionsstandortes zugesichert, so Tusk. Ähnlich argumentierte am 16. September Opel-Chef Hans Demant in einem Interview mit der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita, in dem er die »Schlüsselrolle« des Werkes in Gliwice für die künftige Strategie von »New Opel« hervorhob. Die »dortigen Arbeiter haben mich niemals enttäuscht«, verkündete er gönnerhaft. In Gliwice werde künftig der neue Astra IV gebaut, der zu einem der wichtigsten Fahrzeuge des Autoherstellers avancieren soll: »Wir haben sehr ehrgeizige Pläne mit diesem Auto. Wir haben hier alle unsere neuesten Technologien investiert«, so Demant. Bereits im November soll die Serienproduktion dieses neuen Fahrzeugtyps in dem südpolnischen Werk beginnen. Selbst von der ebenfalls ins Auge gefaßten Aufnahme der Produktion des Astra IV in Rußland könne Gliwice profitieren, da das polnische Opel-Werk zusätzlich als Komponentenlieferant fungieren werde.