erschien leicht gekürzt in der "Junge Welt", 25.11.2009 Neonazi-Terror in Rußland: 50 Morde in den letzten elf Monaten. Letzte Woche starb ein 26jähriger Antifaschist Mehrere hundert Menschen nahmen am vergangenen Sonntag in Moskau Abschied von dem am 16. November ermordeten Antifaschisten Iwan Chutorskoi. Die Täter hatten ihn vor seinem Hauseingang aufgelauert, wo sie ihn mit zwei Schüssen in den Nacken regelrecht hinrichteten. Der bekannte Moskauer Antifaschist tauchte immer wieder auf Todeslisten militanter russischer Neonaziorganisationen auf. Chutorskoi war ein erfahrener Kampfsportler, unter dessen Ägide antifaschistische Selbstverteidigungskurse organisiert und Verteidigungsstrukturen bei Sport- und Musikveranstaltungen der Antifa aufgebaut wurden. Iwan war zudem Mitbegründer der Moskauer Sektion der »Red and Anarchist Skinheads« (R.A.S.H.). Am 17. November griffen in einer ersten Reaktion mehrere hundert Antifaschisten die Büros der kremlnahen Jugendorganisation Rossija Molodaja (Junges Rußland) an, die mit der neofaschistischen Gruppe Russki Obras (Die russische Art) kooperieren soll. Antifaschisten beschuldigen diese Organisation, bereits in etliche Mordanschläge verwickelt zu sein. Allein in den letzten drei Jahren fielen in der Region Moskau sechs Antifas dem Terror der Nazis zu Opfer.
Spur der Gewalt
Spur der Gewalt
Spur der Gewalt
erschien leicht gekürzt in der "Junge Welt", 25.11.2009 Neonazi-Terror in Rußland: 50 Morde in den letzten elf Monaten. Letzte Woche starb ein 26jähriger Antifaschist Mehrere hundert Menschen nahmen am vergangenen Sonntag in Moskau Abschied von dem am 16. November ermordeten Antifaschisten Iwan Chutorskoi. Die Täter hatten ihn vor seinem Hauseingang aufgelauert, wo sie ihn mit zwei Schüssen in den Nacken regelrecht hinrichteten. Der bekannte Moskauer Antifaschist tauchte immer wieder auf Todeslisten militanter russischer Neonaziorganisationen auf. Chutorskoi war ein erfahrener Kampfsportler, unter dessen Ägide antifaschistische Selbstverteidigungskurse organisiert und Verteidigungsstrukturen bei Sport- und Musikveranstaltungen der Antifa aufgebaut wurden. Iwan war zudem Mitbegründer der Moskauer Sektion der »Red and Anarchist Skinheads« (R.A.S.H.). Am 17. November griffen in einer ersten Reaktion mehrere hundert Antifaschisten die Büros der kremlnahen Jugendorganisation Rossija Molodaja (Junges Rußland) an, die mit der neofaschistischen Gruppe Russki Obras (Die russische Art) kooperieren soll. Antifaschisten beschuldigen diese Organisation, bereits in etliche Mordanschläge verwickelt zu sein. Allein in den letzten drei Jahren fielen in der Region Moskau sechs Antifas dem Terror der Nazis zu Opfer.