Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 14.11.2009 Flucht unmöglich: Ökonomische und finanzielle Symbiose zwingt USA und China zu weiterer Kooperation. Obamas Peking-Besuch wird den Realiäten Rechnung tragen Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten China-Visite von US-Präsident Barack Obama bemüht sich Peking um eine Entspannung der zuletzt arg strapazierten Beziehungen. So deutete die chinesische Notenbank am Montag eine mögliche Aufwertung der chinesichen Währung Renminbi (Volksgeld) an. Die USA, Japan und Europa fordern dies seit langem vehement, da der bewußt niedrig gehaltene Wechselkurs dem neuen Exportweltmeister erhebliche Vorteile beim Außenhandel verschaffe. Obama kündigte bereits an, bei seinem Antrittsbesuch auch über Währungsfragen reden zu wollen. Neben der Sicherheitspolitik und dem Klimawandel dürften vor allem die Wirtschaftsbeziehungen beider Staaten im Mittelpunkt der dreitägigen Konsultationen vom 15. bis 18. November stehen. Chinas Botschafter in den USA, Zhou Wenzhong, kritisierte im Gespräch mit China Radio International die jüngsten protektionistischen Maßnahmen Washingtons: »Seit dem Amtsantritt von Barack Obama haben die USA rund zehn Antidumping- und Antisubventionsuntersuchungen gegen chinesische Produkte gestartet. Wir bedauern das natürlich sehr.« Washington müsse bei der »Ablehnung des Handelsprotektionismus und der Befürwortung des freien Handels eine klarere Position beziehen«, forderte Zhou.
Vereint in Gefangenschaft
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Erschien leicht gekürzt in: "Junge Welt", 14.11.2009 Flucht unmöglich: Ökonomische und finanzielle Symbiose zwingt USA und China zu weiterer Kooperation. Obamas Peking-Besuch wird den Realiäten Rechnung tragen Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten China-Visite von US-Präsident Barack Obama bemüht sich Peking um eine Entspannung der zuletzt arg strapazierten Beziehungen. So deutete die chinesische Notenbank am Montag eine mögliche Aufwertung der chinesichen Währung Renminbi (Volksgeld) an. Die USA, Japan und Europa fordern dies seit langem vehement, da der bewußt niedrig gehaltene Wechselkurs dem neuen Exportweltmeister erhebliche Vorteile beim Außenhandel verschaffe. Obama kündigte bereits an, bei seinem Antrittsbesuch auch über Währungsfragen reden zu wollen. Neben der Sicherheitspolitik und dem Klimawandel dürften vor allem die Wirtschaftsbeziehungen beider Staaten im Mittelpunkt der dreitägigen Konsultationen vom 15. bis 18. November stehen. Chinas Botschafter in den USA, Zhou Wenzhong, kritisierte im Gespräch mit China Radio International die jüngsten protektionistischen Maßnahmen Washingtons: »Seit dem Amtsantritt von Barack Obama haben die USA rund zehn Antidumping- und Antisubventionsuntersuchungen gegen chinesische Produkte gestartet. Wir bedauern das natürlich sehr.« Washington müsse bei der »Ablehnung des Handelsprotektionismus und der Befürwortung des freien Handels eine klarere Position beziehen«, forderte Zhou.